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Besonders im Frühjahr und Sommer ist das große Krabbeln von Ameisen überall in der Natur zu beobachten. Der Anblick der fleißigen Krabbeltiere kann beeindrucken – aber bitte nicht im eigenen Haus oder Garten! Hier sind die Insekten eher lästig, wenn sie in Massen Terrasse, Wintergarten oder Küche befallen. Erfahre in diesem Artikel, wie du Ameisen effektiv bekämpfen und den Schädlingsbefall verhindern kannst.
Ameisen gehören zu den Hautflüglern und sind eine Familie der Insekten. Sie gehören zu den ältesten Lebewesen unserer Erde: Die ersten Sechsbeiner gab es bereits vor den Dinosauriern. Heute sind weltweit rund 15.000 Arten bekannt.
In unseren Breitengraden sind etwa 100 Ameisenarten ansässig. Sie unterscheiden sich optisch in ihrer Größe, die von zwei bis zehn Millimeter reichen kann, und der Farbe. Außerdem variiert die Art des Nestbaus. Die meisten Ameisenarten siedeln sich bevorzugt in sandigen Böden unter Steinplatten, Blumentöpfen oder Hochbeeten an. Auch Wandritzen sind ein beliebtes Habitat der Insekten. Die Völker der Waldameisen wiederum haben ihren Lebensraum an Waldrändern oder auf Lichtungen.
Ameisen organisieren sich in Ameisenstaaten, in denen bis zu 20 Millionen Tiere leben können. Hier dominieren die Königinnen das fleißige Treiben. Sie können bis zu 30 Jahre alt werden, während die Männchen meist nach ein oder zwei Paarungen sterben.
Das große Krabbeln der sechsbeinigen Hautflügler wirkt auf den ersten Blick unkontrolliert, ist jedoch perfekt organisiert. Ameisen sind äußerst fleißig und effizient. Jedes Mitglied eines Ameisenstaates – Königinnen, Arbeiterinnen und männliche Drohnen – erfüllt seine spezielle Aufgabe. Die Kommunikation untereinander funktioniert chemisch, über einen Duftstoff, den Ameisen durch ihre Fühler wahrnehmen. Gibt eine Ameise das Signal, eine neue Futterquelle ausgemacht zu haben, sind gleich hunderte bis tausende ihrer Artgenossen informiert.
Den größten Teil des Jahres bewegen sich die Insekten krabbelnd fort. Eine Ausnahme ist die Paarungszeit: Jetzt können die Ameisen sogar fliegen. Man kann sie im Frühjahr in großen Scharen beim sogenannten Hochzeitsflug beobachten. Im Anschluss sterben die Männchen in der Regel und die Weibchen verlieren ihre Flügel, um am Boden einen neuen Ameisenstaat zu gründen.
Ameisen sind ein wichtiger Teil des Ökosystems, können für den Menschen aber zum Lästling werden, wenn sie auf der Suche nach Nahrung Küchen und Terrassen bevölkern. Sie werden vor allem in den Sommermonaten zur Plage.
Klasse
Gattung
Familie
Art
Es gibt eine ganze Reihe Mittel gegen Ameisen im Haushalt, von denen jeder das ein oder andere vorrätig hat. Einige davon sind völlig harmlos, können die Insekten aber mit etwas Geduld und konsequentem Einsatz erfolgreich in die Flucht schlagen. Andere sind etwas aggressiver und vernichten die Krabbler an Ort und Stelle.
Wichtig in beiden Fällen: Versuche zunächst die Eintrittsstelle der Ameisen beziehungsweise ihr Nest ausfindig zu machen. Die Tiere mögen es warm und dunkel. Risse oder Ritzen in Wänden und Steinplatten beispielsweise bieten den Insekten ein geeignetes Habitat.
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Eine harmlose und zugleich effektive wenn auch aufwändige Methode, um gegen Ameisen vorzugehen, ist das Umsiedeln. Dafür musst du zunächst das Nest finden. Nimm anschließend einen leeren Blumentopf und fülle ihn mit Holzwolle oder mit trockenem Gras und mit etwas Marmelade zum Anlocken. Stülpe ihn mit der Öffnung nach unten über das Nest und warte ab. Nach einiger Zeit werden die Ameisen mitsamt ihrer Eier in den Blumentopf umsiedeln.
Ist der Umzug beendet, kannst du das Gefäß vorsichtig mit einer Schaufel oder mit einem Spaten in eine Plastikkiste heben und an einen alternativen Standort setzen. Dieser sollte mindestens 30 Meter vom Ursprungsnest entfernt liegen. Ansonsten riskierst du, dass die Ameisen dorthin zurück kehren.
Du willst Ameisenbefall von vornherein verhindern? Dann können folgende Maßnahmen helfen, die Schädlinge von Haus und Garten fernzuhalten:
Ameisen können für den Menschen lästig sein. Doch für das Ökosystem spielen sie eine wichtige Rolle. Die fleißigen Sechsbeiner sind wahre Schützer der Natur. Ohne ihre Anwesenheit gäbe es viele karge Landstriche statt üppiger Grünflächen. Denn Ameisen lockern durch ihre weit verzweigten Straßensysteme die Böden auf, so dass Pflanzen hier ein Leichtes haben, Wurzeln zu schlagen. Ohne die Krabbler könnten viele Pflanzen gar nicht sesshaft werden und wachsen. Noch eine positive Eigenschaft von Ameisen: Einige Arten wie die Waldameise tragen Samen von rund 150 Arten quer durch die Natur und unterstützen so die Pflanzenvielfalt. Sie halten außerdem Wälder sauber, indem sie Aas und andere Abfälle abtragen. Zugleich sind Ameisen Schädlingsvernichter und Nahrungsquelle für einige Insektenarten – so bleibt das biologische Gleichgewicht stabil. Auch wenn wir Haus und Hof also ungern mit Ameisen teilen möchten, ist es wichtig, die Krabbeltiere zu schützen.
Ameisen im Garten zu haben, ist völlig normal und kaum zu verhindern. Sie legen ihre Nester bevorzugt im Freien, in warmen und geschützten, dunklen Ecken wie beispielsweise unter Steinplatten, in Wandrissen, unter Rasenflächen oder im Sand. Von hier aus machen sich die Insekten auf die Suche nach geeigneter Nahrung: Neben den stark zuckerhaltigen Ausscheidungen von Blattläusen, Schildläusen, Blattflöhen und Zikaden, dem sogenannten Honigtau, fressen Ameisen nahezu alle Lebensmitteln, die auch der Mensch konsumiert. Besonders Zucker, Eiweiß, Salz und Fett zieht sie an, aber auch Wasserpfützen, zum Beispiel an der Küchenspüle, sind ein beliebtes Ziel. Von anderen Schädlingen bevölkerte Pflanzen, Essensreste und verschüttete Getränke locken sie in Gärten, auf Terrassen, in Küchen oder Komposthaufen. Über undichte Fenster, offene Türen und Maueröffnungen können sie leicht in Innenräume gelangen. Eine einzelne Ameise genügt und das Unheil nimmt seinen Lauf: Das Tier markiert den Weg zur Nahrungsquelle mit seinem Signalduft und schon folgen ihrer Route hunderte bis tausende weitere Krabbler. So entsteht eine Ameisenstraße, welche das Nest mit der Futterquelle verbindet.
Gelangen Ameisen in die Wohnung, ist das lästig und für viele Menschen auch ekelerregend. Doch keine Sorge: Für den Menschen sind Ameisen ungefährlich. Die Insekten haben es auf Nahrung abgesehen, Zweibeiner finden sie uninteressant. Fühlen sich die Krabbeltierchen allerdings bedroht, können sie Ameisen- oder Methansäure versprühen. Das Sekret brennt auf der Haut, ist in geringen Mengen aber völlig harmlos, solange du nicht allergisch reagierst. Trotzdem gelten Ameisen als Schädlinge – niemand hat die Insekten gern in der eigenen Wohnung, im Haus oder im Garten. Auf Terrassen, wo Ameisen gern in den warmen Ritzen von Pflastersteinen nisten, oder in der Küche, sind die Tierchen auf der Suche nach Futter. Lästig ist ihre Anwesenheit vor allem, weil sie direkt in Scharen auftreten. Noch ein Grund, der Ameisen aus gärtnerischer Sicht zur Plage macht: Eine beliebte Nahrungsquelle für Ameisen sind die Ausscheidungen von Blattläusen, Schildläusen, Blattflöhen und Zikaden. Den Insekten liegt viel daran, die Schädlinge vor Fressfeinden zu schützen – sehr zum Missfallen von Hobbygärtnern. Auch können Ameisen süße Früchte an Sträuchern anknabbern. Der Schaden hält sich hier allerdings in Grenzen.
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