Milben im Bett können Allergien und Asthma verursachen. Sie ernähren sich von Hautzellen und gedeihen in feuchten, warmen Betten. Regelmäßiges Waschen der Bettwäsche bei 60°C, milbendichte Bezüge, reduzierte Luftfeuchtigkeit, häufiges Staubsaugen und spezielle Sprays bekämpfen Milben effektiv.
Inhaltsverzeichnis
Milben im Bett sind ein weit verbreitetes Problem, das oft unbemerkt bleibt. Diese winzigen Schädlinge können Allergien auslösen und die Schlafqualität beeinträchtigen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über Milben im Bett und wie Sie diese effektiv loswerden können.
Das Wichtigste in Kürze
- Hausstaubmilben sind die häufigsten Bettmilben.
- Milben im Bett erkennt man durch allergische Reaktionen wie Niesen, verstopfte Nase, Juckreiz und rote Augen.
- Milben gelangen vor allem durch Hautschuppen, Haustiere und Luftzirkulation ins Bett.
- Milben bekämpft man durch regelmäßiges Waschen der Bettwäsche bei 60°C, milbendichte Bezüge, Staubsaugen mit HEPA-Filter und spezielle Milben-Sprays.
- Tägliches Lüften, Vermeidung von Polstermöbeln sowie Haustieren im Schlafzimmer kann Milben vorbeugen.
Welche Bettmilben gibt es?
Es gibt verschiedene Arten von Milben, die sich in Betten wohlfühlen. Die häufigsten Bettmilben sind Hausstaubmilben, die sich von abgestorbenen Hautzellen ernähren. Zwei bekannte Arten sind die Dermatophagoides pteronyssinus und Dermatophagoides farinae. Diese Milben gedeihen besonders gut in warmen und feuchten Umgebungen, wie sie in Matratzen und Bettwäsche vorkommen.
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Warum sind Milben im Bett ein Problem?
Milben im Bett sind nicht nur unangenehm, sondern können auch gesundheitliche Probleme verursachen. Die Hauptgründe, warum Milben im Bett ein Problem darstellen, sind:
- Allergien: Hausstaubmilben sind eine der häufigsten Ursachen für Allergien. Die von ihnen produzierten Allergene, insbesondere ihre Ausscheidungen, können starke allergische Reaktionen hervorrufen. Symptome wie Niesen, verstopfte Nase, Juckreiz, Husten und tränende Augen sind häufige Anzeichen einer Hausstaubmilbenallergie. Diese Symptome können besonders nachts und morgens verstärkt auftreten und die Schlafqualität erheblich beeinträchtigen.
- Asthma: Milbenallergene können auch Asthmaanfälle auslösen oder verschlimmern. Menschen mit Asthma sind besonders anfällig für die Auswirkungen von Milben im Bett. Ein Asthmaanfall kann lebensbedrohlich sein, daher ist es wichtig, die Exposition gegenüber Milbenallergenen so gering wie möglich zu halten.
- Schlafstörungen: Durch die allergischen Reaktionen, die Milben verursachen, kann der Schlaf gestört werden. Häufiges Niesen, Husten und eine verstopfte Nase können das Ein- und Durchschlafen erschweren. Ein schlechter Schlaf führt zu Müdigkeit und verminderter Leistungsfähigkeit am Tag.
- Hautprobleme: Einige Menschen reagieren mit Hautirritationen oder Ekzemen auf Milben. Der direkte Kontakt mit Milben kann zu Juckreiz und Hautausschlägen führen, was ebenfalls den Schlaf beeinträchtigen und das allgemeine Wohlbefinden mindern kann.
Insgesamt tragen Milben im Bett erheblich zu einer schlechteren Lebensqualität bei. Daher ist es wichtig, Maßnahmen zur Reduzierung der Milbenbelastung zu ergreifen und das Schlafzimmer so allergenfrei wie möglich zu halten. Mit den richtigen Präventions- und Bekämpfungsstrategien können Sie die Milbenpopulation in Ihrem Bett effektiv kontrollieren und so Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden schützen.
Woran erkennt man, dass man Milben im Bett hat?
Milben im Bett sind winzige, kaum sichtbare Schädlinge, die dennoch eine Vielzahl von Anzeichen und Symptomen hervorrufen können. Das Erkennen eines Milbenbefalls ist entscheidend, um entsprechende Maßnahmen zur Bekämpfung zu ergreifen. Hier sind einige detaillierte Hinweise darauf, dass Sie Milben im Bett haben könnten.
Tipp: Wenn Sie den Verdacht haben, dass Milben in Ihrem Bett sind und sicher gehen wollen, können spezielle Tests Klarheit schaffen. Ein Allergologe kann durch Hauttests oder Blutuntersuchungen feststellen, ob Sie auf Milben allergisch reagieren. Spezielle Filter in Staubsaugern können Staubproben sammeln, die dann im Labor auf Milben untersucht werden können.
Allergische Reaktionen
Milbenallergien sind weit verbreitet und können eine Vielzahl von Symptomen auslösen:
- Niesen und Nasenfluss: Wenn Sie häufig niesen oder einen anhaltenden Nasenfluss haben, besonders morgens nach dem Aufwachen, könnte dies auf Milben im Bett hinweisen.
- Verstopfte Nase: Eine verstopfte Nase kann ebenfalls ein Anzeichen für eine Milbenallergie sein. Dies tritt oft nachts oder frühmorgens auf, wenn Sie längere Zeit im Bett verbracht haben.
- Augenreizungen: Rote, juckende oder tränende Augen sind häufige Symptome einer Milbenallergie. Diese Reaktionen können auch durch direkten Kontakt mit Milbenallergenen auf Kissen und Bettwäsche ausgelöst werden.
Hautirritationen
Milben können bei empfindlichen Personen Hautprobleme verursachen:
- Hautausschläge: Manche Menschen entwickeln Hautausschläge, die jucken und sich entzünden können. Diese Ausschläge treten oft in Bereichen auf, die direkten Kontakt mit der Bettwäsche haben.
- Juckreiz: Ein anhaltender Juckreiz, besonders in den frühen Morgenstunden, kann ebenfalls ein Hinweis auf Milben im Bett sein.
Atemwegsbeschwerden
Die Inhalation von Milbenallergenen kann die Atemwege reizen und zu folgenden Symptomen führen:
- Husten: Ein chronischer Husten, der besonders nachts und morgens auftritt, kann auf Milben im Bett hindeuten.
- Asthma: Menschen mit Asthma können verstärkte Symptome oder häufigere Asthmaanfälle erleben, wenn sie Milbenallergenen ausgesetzt sind.
Sichtbarer Staub und Spuren
Auch wenn Milben selbst unsichtbar sind, können ihre Spuren erkennbar sein:
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- Staubansammlungen: Feiner Staub auf Möbeln, Matratzen oder Bettgestellen kann Milbenkot und abgestorbene Milben enthalten. Dieser Staub kann allergische Reaktionen hervorrufen.
- Milbenkot: Milben hinterlassen winzige Kotpartikel, die sich in Matratzen und Bettwäsche ansammeln. Diese Partikel sind oft die Hauptquelle der allergenen Reaktionen.
- Sichtbare Milben im Bett: Milben kann man mit dem bloßen Auge nicht sehen. Sie können aber mit speziellen Tests Proben nehmen und prüfen, ob Milben im Bett sind
Weitere Hinweise
Es gibt noch weitere Anzeichen, die auf einen Milbenbefall hindeuten können:
- Haustiere: Wenn Ihre Haustiere häufig auf Ihrem Bett liegen, könnten sie Milben mitbringen. Achten Sie auf vermehrtes Kratzen oder Hautprobleme bei Ihren Haustieren.
- Feuchtigkeit und Wärme: Milben gedeihen in feuchten und warmen Umgebungen. Wenn Ihr Schlafzimmer schlecht belüftet ist und eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweist, ist die Wahrscheinlichkeit eines Milbenbefalls höher.
Bei starken Verdachtsmomenten oder schweren Allergien kann es sinnvoll sein, eine professionelle Inspektion durchführen zu lassen. Fachleute können genau feststellen, ob und in welchem Ausmaß Milben in Ihrem Bett vorhanden sind und Ihnen maßgeschneiderte Lösungen zur Bekämpfung anbieten.
Das Erkennen der Symptome und Anzeichen eines Milbenbefalls ist der erste Schritt, um das Problem anzugehen und Maßnahmen zur Verbesserung Ihrer Schlafqualität und Gesundheit zu ergreifen.
Wie kommen Milben ins Bett?
Milben gelangen auf verschiedenen Wegen in Ihr Bett. Diese winzigen Kreaturen sind Experten darin, sich unbemerkt in unsere Schlafumgebungen einzuschleichen. Hier sind die Hauptwege, wie Milben ins Bett kommen können:
Hautschuppen und Schweiß
- Abgestorbene Hautzellen: Menschen verlieren täglich Millionen von Hautzellen, die eine Hauptnahrungsquelle für Hausstaubmilben darstellen. Diese Hautzellen sammeln sich in Matratzen, Bettwäsche und Kissen an, wodurch ein ideales Umfeld für Milben entsteht.
- Schweiß und Körperflüssigkeiten: Während des Schlafs verlieren wir Schweiß und andere Körperflüssigkeiten. Diese erhöhen die Feuchtigkeit im Bett, was Milben besonders mögen.
Haustiere bringen Milben ins Bett
- Tierhaare und Hautschuppen: Haustiere wie Hunde und Katzen tragen ebenfalls Hautschuppen und Haare ins Bett, die Milben als Nahrung nutzen. Zudem bringen Haustiere oft Schmutz und andere Partikel von draußen mit, die Milben anziehen können.
- Kontaktübertragung: Wenn Ihre Haustiere draußen spielen oder sich in staubigen Umgebungen aufhalten, können sie Milben und ihre Eier in Ihr Zuhause und letztlich in Ihr Bett bringen.
Staub und Luftzirkulation
- Luftgetragener Staub: Staubpartikel, die Milben und ihre Eier enthalten, können durch die Luft zirkulieren und sich auf Betten niederlassen. Dies passiert besonders in Haushalten mit schlechter Luftfilterung oder in staubigen Umgebungen.
- Klimaanlagen und Heizung: Heiz- und Kühlsysteme können Staub und Milbenallergene durch das ganze Haus verteilen. Regelmäßige Wartung und Reinigung der Filter können hier Abhilfe schaffen.
Kleidung und Textilien
- Getragene Kleidung: Milben können sich auch an Kleidung festsetzen. Wenn Sie sich ins Bett legen, können sie auf die Bettwäsche übertragen werden.
- Bettwäsche und Decken: Alte oder selten gewaschene Bettwäsche kann ein Nährboden für Milben sein. Auch Textilien wie Vorhänge und Teppiche in der Nähe des Bettes können Milben beherbergen und diese ins Bett übertragen.
Möbel und Polster
- Polstermöbel: Milben können sich in Sofas, Sesseln und anderen Polstermöbeln ansiedeln. Wenn Sie diese Möbel regelmäßig nutzen und dann ins Bett gehen, können Milben mittransportiert werden.
- Bodenbeläge: Teppiche und andere Bodenbeläge können eine Vielzahl von Allergenen, einschließlich Milben, beherbergen. Das Staubsaugen und Reinigen dieser Beläge ist entscheidend, um Milbenbelastung zu reduzieren.
Bettwaren und Matratzen
- Alte Matratzen: Matratzen, die älter als fünf Jahre sind, können große Mengen an Milben und deren Kot enthalten. Es ist ratsam, Matratzen regelmäßig zu ersetzen oder zumindest spezielle Milbenschutzbezüge zu verwenden.
- Kissen und Decken: Auch in Kissen und Decken können sich Milben ansiedeln. Das regelmäßige Waschen und der Gebrauch von milbendichten Bezügen können helfen, die Milbenpopulation zu kontrollieren.
Außenbereiche
- Gartenarbeit: Aktivitäten im Garten oder in der Natur können dazu führen, dass Sie Milben auf Ihre Kleidung oder Haut bekommen, die dann ins Haus getragen werden.
- Staubige Umgebungen: Wenn Sie in einer Umgebung mit hoher Staubbelastung leben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Milben von draußen in Ihr Zuhause gelangen.
Milben im Bett entfernen
Milben im Bett können eine ernsthafte Beeinträchtigung Ihrer Gesundheit und Schlafqualität darstellen. Zum Glück gibt es zahlreiche Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um diese winzigen Schädlinge loszuwerden und zu verhindern, dass sie sich in Ihrem Bett ausbreiten. Hier sind einige effektive Strategien:
Textilien regelmäßig behandeln
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- Bettwäsche waschen: Waschen Sie Ihre Bettwäsche mindestens einmal pro Woche. Milben sterben bei Temperaturen über 60 Grad Celsius, daher ist es wichtig, Ihre Bettwäsche bei hohen Temperaturen zu waschen. Auch Kissen und Decken sollten regelmäßig gewaschen werden, idealerweise alle zwei Monate. Verwenden Sie, wenn möglich, waschbare Kissen und Decken.
- Gefrieren: Kleine Gegenstände wie Kuscheltiere oder Kissen können für 24 Stunden in den Gefrierschrank gelegt werden, um Milben abzutöten.
- Sonnenlicht: Legen Sie Matratzen, Kissen und Decken gelegentlich in die Sonne. UV-Strahlen können Milben abtöten und die Luftfeuchtigkeit in den Materialien reduzieren.
Verwendung von Matratzenschonern
- Milbendichte Bezüge: Investieren Sie in allergendichte Matratzenschoner und Kissenbezüge. Diese speziellen Bezüge sind so gewebt, dass Milben und ihre Allergene nicht durchdringen können.
- Regelmäßige Reinigung: Auch Matratzenschoner sollten regelmäßig gewaschen werden, um die Ansammlung von Milben und Allergenen zu verhindern.
Staubsaugen und Reinigung
- Matratzen und Polstermöbel: Saugen Sie Ihre Matratze und Polstermöbel regelmäßig ab. Verwenden Sie dabei einen Staubsauger mit HEPA-Filter, der kleinste Partikel, einschließlich Milben und deren Kot, effektiv aufsaugt.
- Teppiche und Vorhänge: Auch Teppiche und Vorhänge in Ihrem Schlafzimmer sollten regelmäßig gereinigt werden. Diese können ebenfalls Milben beherbergen.
Reduktion der Luftfeuchtigkeit
- Lüften: Lüften Sie Ihr Schlafzimmer täglich, um die Luftfeuchtigkeit zu reduzieren. Milben gedeihen in feuchten Umgebungen, daher ist eine trockene Umgebung weniger attraktiv für sie.
- Entfeuchter: In besonders feuchten Räumen kann der Einsatz eines Luftentfeuchters sinnvoll sein, um die Luftfeuchtigkeit auf unter 50 % zu senken.
Chemische Behandlungen
- Milben-Sprays: Es gibt spezielle Milben-Sprays, die Sie auf Matratzen, Teppichen und Polstermöbeln anwenden können. Diese Sprays töten Milben ab und reduzieren die Allergenbelastung.
- Akarizide: In schweren Fällen kann der Einsatz von Akariziden (milbentötenden Chemikalien) notwendig sein. Diese sollten jedoch mit Vorsicht verwendet werden und sind oft nur als letzte Option zu empfehlen.
Polstermöbel reduzieren
- Weniger Polstermöbel: Minimieren Sie die Anzahl der Polstermöbel in Ihrem Schlafzimmer, da diese Milben anziehen können.
- Ledermöbel: Erwägen Sie den Einsatz von Möbeln mit glatten Oberflächen wie Leder, die leichter zu reinigen und weniger anfällig für Milben sind.
Persönliche Hygiene
- Tägliches Duschen: Duschen Sie täglich vor dem Schlafengehen, um Hautschuppen und Schweiß zu entfernen.
- Haustiere: Halten Sie Haustiere aus dem Schlafzimmer fern, insbesondere aus dem Bett. Regelmäßiges Baden und Bürsten Ihrer Haustiere kann ebenfalls helfen, die Milbenbelastung zu reduzieren.
Professionelle Hilfe
- Reinigungsdienste: Bei starkem Befall kann es sinnvoll sein, professionelle Reinigungsdienste in Anspruch zu nehmen. Diese verfügen über spezielle Geräte und Techniken, um Milben effektiv zu bekämpfen.
- Allergologen: Wenn Sie unter starken allergischen Reaktionen leiden, sollten Sie einen Allergologen aufsuchen. Dieser kann spezielle Tests durchführen und Ihnen individuelle Ratschläge zur Reduktion der Milbenbelastung geben.
Durch die Kombination dieser Maßnahmen können Sie die Milbenpopulation in Ihrem Bett erheblich reduzieren und eine gesündere, allergenfreie Schlafumgebung schaffen. Eine konsequente Umsetzung dieser Strategien wird Ihre Schlafqualität verbessern und allergische Reaktionen minimieren.
Milben im Bett vorbeugen
Vorbeugung ist der Schlüssel, um einen Milbenbefall zu vermeiden und eine saubere, allergenfreie Schlafumgebung zu gewährleisten. Hier sind einige umfassende Strategien, um Milben im Bett vorzubeugen:
Raumklima optimieren
- Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Halten Sie die Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer unter 50 Prozent. Milben gedeihen in feuchten Umgebungen, daher ist eine trockene Luft weniger attraktiv für sie. Verwenden Sie bei Bedarf einen Luftentfeuchter oder eine Klimaanlage, um die Feuchtigkeit zu reduzieren.
- Temperatur regeln: Halten Sie die Raumtemperatur möglichst kühl. Milben vermehren sich schneller in warmen Umgebungen, daher hilft eine niedrigere Raumtemperatur, ihre Population zu kontrollieren.
Bettwäsche und Textilien
- Häufiges Waschen: Waschen Sie Bettwäsche, Kissenbezüge und Decken mindestens einmal pro Woche bei 60 Grad Celsius oder höher, um Milben abzutöten.
- Materialwahl: Verwenden Sie allergikerfreundliche Bettwäsche aus Materialien wie Mikrofaser oder speziellen Allergikerbettwäsche, die weniger anfällig für Milben sind.
- Wechseln Sie regelmäßig: Wechseln Sie Ihre Kissen und Decken alle paar Jahre, um eine Ansammlung von Milben und Allergenen zu verhindern.
Matratzen- und Kissenpflege
- Schutzbezüge verwenden: Investieren Sie in milbendichte Matratzenschoner und Kissenbezüge. Diese speziellen Bezüge verhindern, dass Milben in die Matratze oder Kissen eindringen oder daraus entkommen.
- Matratzenreinigung: Saugen Sie Ihre Matratze regelmäßig ab und verwenden Sie einen Staubsauger mit HEPA-Filter, um Milben und ihre Ausscheidungen effektiv zu entfernen.
- Matratzen wechseln: Ersetzen Sie Ihre Matratze alle 7 bis 10 Jahre. Ältere Matratzen beherbergen in der Regel mehr Milben und Allergene.
Regelmäßige Reinigung
- Staubsaugen und Staubwischen: Saugen Sie Böden, Teppiche und Polstermöbel regelmäßig ab und wischen Sie Staub mit einem feuchten Tuch ab, um Staubpartikel und Milbenallergene zu entfernen.
- Vorhänge und Teppiche reinigen: Waschen oder reinigen Sie Vorhänge und Teppiche regelmäßig, da sich auch hier Milben ansiedeln können.
Haustiere fernhalten
- Schlafplatz der Haustiere: Lassen Sie Haustiere nicht im Schlafzimmer schlafen. Haustiere tragen oft Milben und andere Allergene ins Bett.
- Pflege der Haustiere: Baden und bürsten Sie Ihre Haustiere regelmäßig, um die Anzahl der Hautschuppen und anderen Partikel, die Milben anziehen, zu minimieren.
Auswahl der Möbel und Textilien
- Minimieren Sie Polstermöbel: Polstermöbel sind ein bevorzugter Lebensraum für Milben. Entscheiden Sie sich für Möbel mit glatten Oberflächen, die leicht zu reinigen sind.
- Vermeiden Sie unnötige Textilien: Reduzieren Sie die Anzahl der dekorativen Kissen, Decken und Teppiche im Schlafzimmer, da diese Milben anziehen und schwer zu reinigen sein können.
- Allergikerfreundliche Materialien: Wählen Sie Möbel und Bettwaren aus Materialien, die für Allergiker geeignet sind und weniger Staub und Milben anziehen, wie Leder oder synthetische Materialien.
Körperpflege und Hygiene
- Duschen vor dem Schlafengehen: Duschen Sie täglich vor dem Schlafengehen, um Hautschuppen und Schweiß zu entfernen, die Milben anziehen.
- Saubere Kleidung: Wechseln Sie regelmäßig Ihre Schlafkleidung und sorgen Sie dafür, dass sie ebenfalls bei hohen Temperaturen gewaschen wird.
Natürliche Methoden und Hausmittel
- Eukalyptusöl: Eukalyptusöl hat milbenabweisende Eigenschaften. Fügen Sie ein paar Tropfen Eukalyptusöl zum Waschgang Ihrer Bettwäsche hinzu oder verwenden Sie es in einem Diffusor im Schlafzimmer.
- Natron: Streuen Sie Natron auf Ihre Matratze, lassen Sie es ein paar Stunden einwirken und saugen Sie es dann ab. Natron kann helfen, Milben und Gerüche zu reduzieren.
Regelmäßige Kontrolle und Wartung
- Überprüfung der Maßnahmen: Überprüfen Sie regelmäßig, ob die vorbeugenden Maßnahmen wirken, und passen Sie Ihre Strategien gegebenenfalls an.
- Professionelle Reinigung: Ziehen Sie bei starkem Milbenbefall in Erwägung, professionelle Reinigungsdienste in Anspruch zu nehmen, die über spezialisierte Ausrüstung und Techniken verfügen.
Durch die konsequente Anwendung dieser vorbeugenden Maßnahmen können Sie das Risiko eines Milbenbefalls erheblich reduzieren und für ein gesünderes Schlafumfeld sorgen. Eine saubere und gut gepflegte Schlafumgebung trägt wesentlich zu Ihrem Wohlbefinden und Ihrer Gesundheit bei.
Fazit: Milben im Bett? Kein Problem!
Milben im Bett sind ein weit verbreitetes Problem, das zu ernsthaften gesundheitlichen Beschwerden führen kann, insbesondere bei Allergikern und Asthmatikern. Die kleinen Schädlinge ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und fühlen sich in der warmen, feuchten Umgebung unserer Betten besonders wohl. Durch regelmäßige Reinigung, den Einsatz milbendichter Bezüge, eine optimierte Schlafumgebung und spezielle Milben-Sprays können Sie die Milbenpopulation erheblich reduzieren.
Vorbeugende Maßnahmen wie das Waschen der Bettwäsche bei hohen Temperaturen, das Reduzieren der Luftfeuchtigkeit und das regelmäßige Staubsaugen sind entscheidend, um einen Milbenbefall zu vermeiden. Auch die Wahl der richtigen Bettwaren und Möbel sowie eine gute persönliche Hygiene tragen dazu bei, Ihr Schlafzimmer milbenfrei zu halten.
Mit diesen Tipps und Maßnahmen können Sie für ein gesünderes und allergenfreies Umfeld sorgen, was nicht nur Ihre Schlafqualität verbessert, sondern auch Ihr allgemeines Wohlbefinden steigert. Bleiben Sie konsequent in der Umsetzung dieser Strategien, um langfristig von einem milbenfreien Bett zu profitieren.
Häufige Fragen zu “Milben im Bett”
Wie erkennt man, dass man Milben im Bett hat?
Man erkennt Milben im Bett durch allergische Reaktionen wie Niesen, verstopfte Nase, Juckreiz, rote Augen und Hautausschläge. Auch sichtbare Staubansammlungen und häufiger Husten oder Asthmaanfälle können auf Milben hinweisen.
Wie bekommt man Milben aus dem Bett?
Milben entfernt man durch Waschen der Bettwäsche bei 60°C, Verwenden milbendichter Bezüge, regelmäßiges Staubsaugen mit HEPA-Filter, Senken der Luftfeuchtigkeit und Einsetzen von Milben-Sprays.
Wie sehen Milbenbisse bei Menschen aus?
Milbenbisse bei Menschen sehen oft wie kleine rote Flecken oder Hautausschläge aus, die jucken können. Allerdings beißen Hausstaubmilben nicht; Symptome werden durch allergische Reaktionen auf Milbenkot ausgelöst.
Wie machen sich Milben bemerkbar?
Milben machen sich durch allergische Symptome wie Niesen, verstopfte Nase, Juckreiz, Husten, Asthmaanfälle, Hautausschläge und rote, juckende Augen bemerkbar, besonders morgens oder nachts.
Wie bekomme ich Milben aus der Matratze raus?
Milben entfernt man aus der Matratze durch regelmäßiges Absaugen mit einem HEPA-Filter, Einsetzen milbendichter Matratzenschoner, Waschen der Bezüge bei 60°C und Nutzung von Milben-Sprays.
Was tötet Hausstaubmilben ab?
Hausstaubmilben tötet man durch Waschen bei 60°C oder höher, den Einsatz von Milben-Sprays, das Senken der Luftfeuchtigkeit unter 50% und das Gefrieren von kleinen Textilien für 24 Stunden.